Aller Anfang ist schwer.

Der Weg hierher war nicht leicht für mich.

Aber ich würde um keinen Preis der Welt etwas ändern wollen.

Meine Erfahrungen, mein Beruf und mein Sport haben mich zu dem gemacht was ich heute bin und -  ich habe aus meinen Fehlern gelernt


In meiner Jugendzeit wuchs ich ein paar Meter neben der Radrennbahn in Mannheim-Feudenheim (Maulbeerinsel), auf welcher der 

damalige Radsportverein RV Feudenheim beheimatet war, auf.

Rudi und Willi Altig waren zu dieser Zeit sehr aktiv und ich schlich mich immer durch den an der Radrennbahn angrenzenden Hühnerstall um die Rennen und Rennfahrer zu sehen, da ich jedoch schwer über die Balustrade schauen konnte, stellten mich die Zuschauer immer auf die Befestigung und hielten mich fest. So konnte ich schon als Kind mit ca.4 Jahren an den Rennen als Zuschauer teilnehmen.

 

Der Reiz war natürlich auf der Rennbahn selbst zu fahren, was ich auch sehr oft mit meinem Kinderrad machte, da ich ja nebenan wohnte und somit die Möglichkeit bestand, da damals noch keine Absperrungen oder Zäune vorhanden waren.

So manches Mal machte ich auch mit dem Betonbelag Bekanntschaft was aber meinem Vorhaben auf der Radrennbahn zu fahren nie im Wege stand.

 

So lernte ich auch später den in Mannheim - Feudenheim lebenden Fritz Fleck  (Flema Räder) (*21.Sept. 1928 - August 2013 R.I.P.)

kennen der mich eigentlich mehr und mehr über den RV Feudenheim e.V., der  im Badischen Hof sein Lager hatte zum Radsport hinführte, der  mit uns jungen Fahrern im Odenwald  trainierte und  dem ich sehr vieles und vor allem meinen weiteren sportlichen Werdegang zu verdanken habe.

Leider wurde der RV Feudenheim, nachdem die Radrennbahn nicht mehr genutzt wurde, aufgelöst.

 

Fritz, der mit uns Jungs immer in den Odenwald fuhr war eigentlich ein knallharter Mensch.

Ich kann mich an einen Trainingstag erinnern, wir fuhren in den Odenwald, ich war nach dem ersten Berg kaputt und die Beine waren schwer.

Ich sagte zu Fritz: "Fritz, ich bin kaputt, ich kann nicht mehr!"

Den Blick hättet Ihr sehen sollen. 

Dann kam seine Antwort:" Halt die Klappe und trete!"

Was machte ich, ich war ruhig und trat weiter

 

Mitglied in Radsportvereinen (RV Feudenheim), später im RC Neckarau 1955 e.V.  

1965 C-Jugend, bis  1968 B-Jugend, ab 1968 A-Jugend, dann ab 1970 Amateur.

 

Zwischendurch hatte ich für 1 Jahr ein kurzes Debüt in Dortmund, bevor ich dann nach Saarbrücken wechselte.

 

 Durch meine relativ guten Ergebnisse  und dadurch dass ich mit meinen guten Freunden Wolfgang und Karl , beide schon in Saarbrücken fahrend, 

zwei Fürsprecher hatte, bekam ich ein Angebot  vom RV Blitz Saarbrücken (ca. 1972) und  vom  Club de Cyclisme Forbach, (ca.1972) Frankreich, der in enger Zusammenarbeit mit dem RV Blitz Saarbrücken stand (Beide bildeten eine Renngemeinschaft)  für diese Renngemeinschaft zu starten.

 

Dadurch bestand die Möglichkeit im benachbarten Ausland (Frankreich, Belgien, Holland, Luxemburg) zu fahren wo man auch schon als Amateur ein paar hundert D-Mark gewinnen konnte, ganz im Gegensatz zu Deutschland.

 

Daher entschloss ich mich für  diese Renngemeinschaft zu starten, zumal es auch noch durch einen radsportbegeisterten Sponsor umgerechnet 1800 DM (150 mtl) als Kostenausgleich pro Jahr gab.

 

Mit der  Renngemeinschaft  RG Blitz Saarbrücken /  Club de Cyclisme Forbach (Bildung einer Renngemeinschaft aus Saarbrücken, Deutschland. und Forbach, Frankreich.) waren wir eigentlich recht erfolgreich und so war der Aufstieg  bis zur A-Klasse, ca. 1974  (heutige Elite-Amateure), der höchsten Amateurklasse, gesichert.

 

In dieser Klasse konnte ich mich durch einige Siege und Platzierungen bis zum Ende meiner sportlichen Laufbahn behaupten und konnte dadurch auch ein paar Mark an Preisgeldern verdienen, was gereicht hat  sich ein paar größere Kleinigkeiten anzuschaffen. 

 

Ich war nie Weltmeister oder Gewinner eines anderen Titels (2 Mal knapp verfehlt, 2.DM im 1000 m Malfahren und 3.DM im Zweier-Mannschaftsfahren Straße) ) der mir Geld einbrachte, aber das wäre auch nie das wichtigste gewesen.

 

Durch spätere berufliche  Veränderungen konnte ich immer  weniger Zeit  in den aktiven Sport und in das Training  investieren und bestritt dann ab 1980 keinerlei Rennen mehr, war aber weiterhin in Vereinen, Gruppen und anderen Institutionen tätig.

Diese Tätigkeit war unter Anderem Jugendleiter und sportlicher Leiter.

 

Im Jahre 2010  legte ich mir wieder ein Rennrad zu und begann wieder mit dem Training, was mir nach langer Abstinenz schwer fiel, da auch das Körpergewicht etwas unter dem Radruhestand litt.

Das Training wurde wieder intensiver und ich bestritt einige wenige Rennen in der Seniorenklasse (Senioren 3 u. 4) 

  

Durch all diese Umstände wurde ich mit dem Sport  vertraut und befasste mich auch mit dieser Sportart, was sich bis heute wie ein Faden durch mein Leben zieht und auch hoffentlich noch lange so bleibt.

 

Im Jahr .2017 nahm ich in Frankfurt beim BDR an einem Erneuerungs- Weiterbildungs-Seminar zum sportlichen Leiter teil um meine  Lizenz zum "Sportlichen Leiter" zu erneuern/verlängern  um somit im Radsport weiteren neuen Aufgaben gegenüber zu stehen.

  

Trainiert wird mit der RSG Heddesheim, in der Gruppe sind viele ehemalige aktive Rennfahrer und  Radsportler, aber auch Hobbyfahrer und Jedermannfahrer jeden Alters.

 

 Es ist eine sehr schöne Gemeinschaft. 

 

Das Motto: Gemeinsam losfahren, gemeinsam ankommen.

 

 In Facebook gibt es auch  unter Horst Hemberger ( Horst Hemberger | Facebook ) 

 

RSG Heddesheim / RV  Feudenheim (https://www.facebook.com/RSGHeddesheim)

Informationen um und über den Radsport

 

 

 Der Beginn und die Anfänge der Leidenschaft Rennsport

 

In den Jahren 1966 bis 1970 war ich in der  B-Jugend (Jugend) und A-Jugend (Junioren), wie es damals genannt wurde, aktiv.

 

1970 begann der Ernst des Lebens denn mit 18 Jahren ging es in der Amateurklasse weiter. Da wurde man in den ersten Jahren ins kalte Wasser geworfen und man musste sich entweder durchsetzen oder untergehen.

 Es hieß also  kämpfen, hart trainieren und ehrgeizig sein um seine Ziele zu verfolgen und zu erreichen, oder nur mit dem Feld mit schwimmen.

 

 

Da ich von meiner damaligen Freundin, meiner späteren Frau Monika die volle Unterstützung in beruflicher und sportlicher Hinsicht bekam und sie das Verständnis für meinen Rennsport aufbrachte, konnte ich in den Rennen und in den Vorbereitungen alles geben und unternehmen um Siege und Erfolge einzufahren und so schaffte ich den Aufstieg als C-Fahrer  in die B und dann in die A-Klasse, in der ich mich bis zum Schluss meiner aktiven Zeit behaupten konnte.

 

 Durch berufliche Veränderungen war es dann später zeitlich nicht mehr möglich intensiv zu trainieren, daher hängte ich den Sport an den berühmten Nagel und bestritt 1980 mein letztes Rennen.

 

Für diese Zeit, das Verständnis, das Zurückstecken und die Entbehrungen die damals von der Seite meiner Frau Monika und unserem Sohn Peter nötig waren, werde ich immer dankbar sein, denn ohne sie hätte ich das nicht erreichen können.

 

Sportlich konnte ich also während  meinen aktiven Jahren einige Erfolge erzielen, was man in der Bildergalerie ersehen kann.

Im Einzelnen kann ich diese nicht aufzählen da mittlerweile ein paar Jahre ins Land gezogen sind.

 

 Leider ist dann im Jahr 2011 meine Frau nach fast 40 Ehejahren viel zu früh von uns gegangen.

 

Über mich:

 

Meinen schulischen Abschluss machte ich im Lessing Gymnasium Mannheim, danach eine 2 Jährige Ausbildung als KfZ-Mechaniker (mit Abschluss).

Ich wechselte zum Amt für Verteidigungslasten und begann bei den US-Streitkräften in der Instandsetzung zu arbeiten.

 

Da ich mich aber schon während der Ausbildung  an der Hochschule Mannheim zum Studium Maschinenbau, Fachrichtung Motoren- und Getriebe angemeldet hatte und der Platz recht schnell frei wurde, wurde ich für diese Zeit  von meinem AG freigestellt und arbeitete nur je nach Möglichkeit, dafür musste ich mich aber für 3 Jahre nach dem Abschluss verpflichten.

 

Nach meinem Studium mit Abschluss Ing. Maschinenbau, Fachrichtung Motoren- und Getriebetechnik, war ich dann bei den US-Streitkräften als Leiter der Instandhaltung und Koordinator lange Jahre beschäftigt.

 

Da ich den Gedanken hatte mich mit einer KfZ-Werkstatt selbständig zu machen, und man dafür einen Meisterbrief benötigte, besuchte ich später die  KfZ-Meisterschule in Mannheim.

 

Durch die vorherige Ausbildung musste ich  nur für Teil 3 (Buchhaltung) und Teil 4 (Arbeitspädagogik) die Schulbank drücken, was kein Problem war und recht schnell absolviert war.

 

Die Prüfung legte ich 1979/80 ab und hatte somit zusätzlich den Titel Kraftfahrzeug-Mechaniker-Meister

 

Ich  bewarb ich mich jedoch   auf eine ausgeschriebene  Arbeitsstelle  bei "Aston Martin, Hauptsitz Gaydon (GB) als Warranty Engineer, die mir interessant erschien und die ich dann auch antreten konnte.

 

 Viele Jahre  war ich dann bei  Aston Martin, Firmensitz in Gaydon (GB) als "Warranty Engineer" (Ing. Maschinenbau, Fachrichtung  Motoren-Getriebetechnik) beschäftigt.

Da ich in dieser Position sehr viel unterwegs war , wurde es mir mit den Jahren zu stressig  und ich beschloss 2005 den Arbeitsplatz zu wechseln.

Einige Zeit war ich bei BWM als Serviceleiter tätig, bis ich 2011, auch auf Grund des Ablebens meiner Ehefrau, in Rente ging,

 

 

Seit  Beendigung meines Arbeits- und Sportlebens lasse ich es mir gut gehen, genieße das Leben und lebe gut, gerne und vor allem zufrieden als Privatier.


Die alte Radrennbahn in Feudenheim auf der Maulbeerinsel auf der ich meine ersten Runden drehte und somit einen kleinen Grundstein legte ein paar Jahre später mit dem Radsport zu beginnen.

Das Foto wurde mir freundlicherweise von Matthias Wehner, dessen Vater im damaligen Radsportverein (RV-Feudenheim) tätig war, zur Verfügung gestellt.

 

Rechts im Vordergrund das Haus in welchem ich wohnte, links davon (Dach sichtbar) waren die Hühner- Hasenställe und mein Zugang zur Radrennbahn.

Rechts ungefähr in der Hälfte der Bahn   ist das Wettkampfrichter-Podium zu erkennen, wo sich auch die Start- Ziellinie befand.

Das dunkle Haus rechts im Hintergrund mit dem Schrägdach ist heute noch Sitz des DRK.

 

Die Bahn war bei Radrennen immer sehr gut besucht und es war immer Stimmung, vor allem wenn die Mannheimer Lokalmatadoren die Rennen anführten oder die Wertungsrunden gewannen.

Später wurde der Rennbetrieb eingestellt und an der Bahn nagte der Zahn der Zeit, sodass diese später dem Bagger zum Opfer fiel und eine Minigolfanlage auf dem Areal entstand.

Dank auch dem Verein für Ortsgeschichte Feudenheim,

www.ortsgeschichte-feudenheim.de